Gohrer LandFrauen unterstützen das Frauenhaus in Stendal

Am 01.07.2023 luden die Gohrer LandFrauen in die „Museumsscheune Insel“ nach Stendal ein.
„Wir wollen an diesem Abend die vielfältige Landfrauenarbeit vorstellen. Es wird um das Engagement auf allen Ebenen (Dorf-Kreis-Land-Bund) gehen. Wir wollen zukünftigen Mitgliedern aber auch den Mitgliedern im Ortsverein zeigen, wo sie sich überall einbringen können. Wir hoffen durch die umfassende Information neue Mitglieder zu gewinnen und auch bereits aktiven Mitgliedern neue Wirkungsfelder zu zeigen.“, sagt Michaela Oneßeit vorab. Sie ist die Vorsitzende der Gohrer Ortsgruppe.

Der Einladung folgten rund 70 Frauen. Neben Musik, Tanz und einem Cocktailworkshop wurden viele aktuellen Themen besprochen zu denen sich die Gohrer LandFrauen positionieren – gesunde Ernährung, Vermeidung von Plastikverpackungen und ganz aktuell das Thema „Häusliche Gewalt im ländlichen Raum“. Denn Michaela Oneßeit nahm im Juni 2023 als stellvertretende Vorsitzende des LandFrauenverbandes Sachsen-Anhalt an einer Sitzung des dlv-Fachausschuss „Frauen-, Sozial- und Gesellschaftspolitik“ teil. Dort wurde ein neues Positionspapier zum Thema „Häusliche Gewalt im ländlichen Raum“ erarbeitet. Zurück in der Altmark sammelte Frau Oneßeit erste Ideen wie auf häusliche Gewalt im ländlichen Raum in ihrer Region aufmerksam gemacht werden kann. Dieser Themenschwerpunkt war auch Anlass, um auf der Veranstaltung über die Sitzung zu informieren und Spenden zu sammeln. Diese und die Einnahmen aus dem Cocktailworkshop gingen an das Frauenhaus in Stendal. Es bietet Schutz für Frauen und deren Kinder, die von häuslicher Gewalt betroffen sind und bietet Beratungen an. Die Gohrer LandFrauen möchten sich in Zukunft stärker einbinden in regionalen Netzwerken, die sich gegen häusliche Gewalt und Stalking engagieren. Als nächstes beabsichtigen sie das Projekt „orangefarbene Bank“ in ihrer Region umzusetzen, mit Unterstützung der Stendaler Gleichstellungsbeauftragten Jacqueline Radtke. Eine Bank in der Farbe Orange, die für eine Zukunft ohne Gewalt an Frauen steht, soll an verschiedenen Orten aufgestellt werden. Diese wird mit einem QR-Code versehen, über diesen sind Kontaktnummern von Frauenhäusern und Beratungsstellen abrufbar.

Am Ende des Abends gab es bei der Spendenübergabe an Juliane Kirchbach, vom Frauenhaus Stendal, einen riesigen Applaus für die Spendenbereitschaft.

Ein Bericht von Michaela Oneßeit

 

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